Sanieren und Erschliessen
Wir begrüssen die Pflege eines vielseitigen Bestandes an Kletterrouten und Grattouren und uns ist es wichtig, die Individualität einer Kletterroute oder einer Grattour zu erhalten. Das Spekturm darf von Plaisir bis Clean reichen. Wir vertreten moderne Werte wie Respekt, Offenheit, Kommunikationsfähigkeit und Mitgefühl. Alle sollen ihre Bergerlebnisse nach ihrer Art und Weise gestalten dürfen. Insbesondere im Schutz von klettersportlich- oder historisch wertvollen Routen und klassischen Grattouren sehen wir einen Mehrwert für unseren Beruf.
Um Konflikte zur vermeiden, empfehlen wir vor Sanierungen oder Neuerschliessungen folgende Schritte zu unternehmen:
- Grundbesitz: Felsen und Zustieg - Abklärung bei der zuständigen Gemeinde
- Naturschutzbestimmungen: Vögel, Pflanzen, Tiere - Abklärung z.B. beim zuständigen Wildhüter
- Absprache mit dem Erstbegeher, im Hochgebirge Absprache mit den lokalen Bergführersektionen
- Netzwerk von lokalen Organisationen nutzen:
https://www.sac-cas.ch/de/ausbildung-und-sicherheit/sicher-unterwegs/sanieren-von-kletterrouten-1/
Basel, Bern, Jurasüdfuss, Waadt/Freiburg, Oberwallis, Zentralschweiz,Tessin: https://www.rebolting.ch/de/
Graubünden (Ausnahme Misox), St. Gallen, Appenzell, Glarnerland, Schwyz: https://eastbolt.ch/
Empfehlungen für das Einrichten und Sanieren von Kletterrouten im alpinen Gelände (SBV): Diese Empfehlungen konzentrieren sich auf Alpine Kletterrouten und Bergtouren, nicht auf die Klettergärten. Z.B. Dent Blanche Südgrat, Mönch Südwestgrat, Eigernordwand Heckmair, usw.
Empfehlungen für das Einrichten von Routen in alpinen Gebieten_def_29.05.2024_de.pdf
Empfehlung für die Markierung von Zustiegsrouten im Berggebiet ausserhalb des offiziellen Wanderwegnetzes (SBV / SAC / Schweizer Wanderwege) :
20210913_Wegmarkierungen_Empfehlungen.pdf
Eine angemessene, diskrete Markierung von Zugangswegen und Einstiegen, bevorzugt mit natürlichen Mitteln, lenkt die Bergsportler/innen im Sinne der Sicherheit und des Naturschutzes.